Vortrag 5: Düfte zu Zeiten antiker Religionen (Griechenland, Rom)
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Vortragsreihe: Düfte in den Religionen - Sinnliche Spiritualität zwischen Alltag, Glaube und Praxis
Düfte spielen in vielen Religionen eine faszinierende Rolle – auch, wenn sie in der wissenschaftlichen Forschung bislang eher als Randerscheinung untersucht werden. Ob es der Weihrauch in der römisch-katholischen und orthodoxen Kirche ist, die Räucherstäbchen, die von südindischen Hindus und thailändischen Buddhisten verwendet werden, oder die mit Myrtenblättern gefüllte Besamimbüchse in der jüdischen Tradition: Der Einsatz von Düften ist vielfältig und tief im religiösen Glauben verwurzelt. Aber warum sind Düfte so wichtig in religiösen Ritualen? Welche Rolle spielt unser Geruchssinn bei der Wahrnehmung von Göttlichkeit? Welche Bedeutungen werden den verschiedenen Düften von den Gläubigen zugeschrieben? Diese und viele weitere Fragen laden dazu ein, die spannende Verbindung zwischen Geruch und Spiritualität näher zu erkunden. Die Vortragsreihe „Düfte in den Religionen: Sinnliche Spiritualität zwischen Alltag, Glaube und Praxis“ nimmt Sie mit auf eine kleine Reise um die Welt.
Gerüche spielten in der Antike eine spannende Rolle – sie waren Ausdruck von Wohlstand, Hygiene, Religion und gesellschaftlichem Status. In den Tempeln Griechenlands verbreiteten Weihrauch und duftende Öle eine spirituelle Atmosphäre, während in Rom Parfüme, Badeessenzen und Kräuter das tägliche Leben bereicherten. Von duftenden Festmählern bis hin zur Verwendung von aromatischen Salben – die Welt der Düfte war eine Kunst für sich. In dieser Veranstaltung begeben Sie sich auf eine sinnliche Reise durch die olfaktorische Kultur der Antike. Die Entdeckungstour führt zu der Erkenntnis, welche Düfte in Griechenland und Rom beliebt waren, welche Rolle sie in Ritualen und dem Alltag spielten und wie sie das gesellschaftliche Leben prägten.